Hockenheimer Nacht der Musik

Stefan Traub / Gisela Späth - Klang und Kunst - einzeln und im Dialog

Wie lange gibt es euch schon als Band?

ST: Das Soloprogramm, in dieser Art, spiele ich seit etwa 5 Jahren. Davor arbeitete ich mit Albert Mangelsdorf, Pierre Moerlen`s GONG (Gruppe um Mike Oldfield), u.a. zusammen.
GS: Seit Jahren gibt mir die Musik Impulse für meine Bildgestaltung. Es sind Farbassoziationen, Rhythmen im Pinselduktus, Klangräume mit Linien, Farben, Formen und Strukturen. So habe ich Projekte zusammen mit dem Mozartchor Speyer, dem Kunstverein Bruchsal, der Kontrabassistin Claudia Späth, Tatjana Hartmann-Odemer - Raum für Auszeit und der Musikschule Hockenheim durchgeführt. Mit Stefan Traub findet das ZusammenSpiel das erste Mal statt. Darauf freue ich mich.


Habt Ihr schon in Hockenheim gespielt?

ST: Ich erinnere mich an einen Auftritt im Pumpwerk.


Wie würdet ihr eure Musik beschreiben?

ST: Nicht alltäglich und sehr abwechslungsreich. Eine Klangfarbenreise, eine grenzüberschreitende Musik, abseits gängiger Klischees und Erwartungen.
GS: Eine musikalische Reise entlang der ausgestellten Arbeiten, der Farbklänge in Schwarz-Weiß-Grün und der Pinselrhythmen in Tusche auf Papier.


Worin unterscheidet ihr euch von den anderen Bands, die bei der Nacht der Musik am Start sind?

ST: Es werden nur Eigenkompositionen gespielt und die von mir alleine.
GS: Im Anschluss an die Musik werde ich Farbkompositionen analog zur Musik aufs Papier bringen, ein Wechselspiel unterschiedlicher Sinnesreize.
Was erhofft ihr euch als Band von der Nacht der Musik?
ST, GS: Interessierte Zuhörer und Zuschauer.


Worauf können sich die Besucher der Nacht der Musik bei eurem Auftritt freuen?

ST: Auf eine warme, entspannte Atmosphäre. Auf das Entstehen der Musik in diesem Augenblick, denn die Kompositionen lassen mir den Freiraum der momentanen Gestaltung. Somit wird jedes der fünf Konzerte an diesem Abend eine Uraufführung. GS: Bisher sind meine Bilder einsam ohne Zuschauer im Atelier entstanden. Erstmalig arbeite ich vor Zuschauern. Insofern auch eine Uraufführung in meiner langen Malpraxis.


Inwiefern passt ihr als Truppe zu der Location, in der ihr spielt?

ST: Kunst meets Soundscapes. Das Atelier bietet den richtigen Ort, um genau diese Kompositionen, stilvoll aufführen zu können.
GS: In der Malaktion lasse ich die Musik nachklingen und bringe meine Assoziationen in Farbe, Form und Struktur aufs Papier. Auch nacheinander ein Zusammenspiel von Musik und Bildkunst.


Welches Ziel verfolgt ihr mit eurer Musik und dem Zusammenspiel mit Kunst?

ST: Sie live zu spielen, denn das Publikum soll beim Zuhören und Zusehen, wie die Musik aus dem ungewöhnlichen Set Up an Instrumenten entsteht, Spaß haben.
GS: Spaß haben auch, wie der Klang zum Bild eine Verbindung schafft, der Pinsel im Fluss der Ideen seine Melodie malt.